Kindertaugliche Spazierwege im Mondseeland, Teil II

Sarahs Blogbeitrag mit den Kinderwagen-Wanderungen hat mich inspiriert und ein déjà vu ausgelöst.

Meine Zeit mit Baby und Kleinkind ist zwar schon lange her, aber auch vor 18 Jahren (so erwachsen ist mein Kind jetzt) war das Thema „raus in die Natur und Nachhaltigkeit mit Kindern leben“ wichtig.

(c) TVB Mondsee-Irrsee/Viktoriahofauerfotografie

Die KEM Mondseeland setzt aktuell gemeinsam mit dem Familienbundzentrum das Projekt „KEM Baby“ um, bei dem junge Eltern Ideen sammeln können, wie man mit seinem Baby einen klimafreundlichen Start ins Leben gestalten kann.

Beim Tragetuch-Workshop mit Katharina Arnitz gibt es beispielsweise Tipps und Tricks über das Tragen von Babys im Tuch. Ich habe mein Kind bei jeder Gelegenheit im Tuch getragen und wir haben es geliebt. Sogar noch mit knapp 2 Jahren saß es fallweise im Tuch. Der Kinderwagen stand daher meist in der Ecke.

Hier teile ich eine Tragetuch-Wanderung mit euch – ihr findet sie am Hochserner. Und bisweilen kann man bis dorthin mit dem Postbus Shuttle öffentlich fahren. Gut, dass es diese klimafreundliche Innovation im Mondseeland gibt.

Wald“baden“ am Hochserner: Eine Wanderung mit leichtem Anstieg – bestens für das Tragetuch und für junge Kinder.

(c) TVB Mondsee-Irrsee

Auch wenn die Kolomanderln, die früher den Weg geschmückt haben, nicht mehr da sind, finde ich diesen kleinen Aufstieg vom Hochserner bis zur Waldgrenze und weiter durch den Wald wunderbar erholsam. Ihr könnt, wenn ihr über dem Hochserner den Wald erreicht habt, nach links rauf eine Runde durch den Wald gehen, oder die Abzweigung Richtung Kolomanskirche nehmen und zum Bächlein runter spazieren bis ihr wieder umkehren möchtet. Das Postbus Shuttle bringt euch zum Hochserner rauf (ML 647) und wieder runter. Einkehren kann man dort auch gut und auf das Shuttle warten, das man lieber mit etwas Zeitpuffer bestellt, damit man auch wirklich genug Muse für den Ausflug hat. Wenn eure Kinder größer sind, werden sie diesen Ausflug lieben, denn es gibt im Wald und am Bach immer etwas zu entdecken. Mann könnte Mooshütten bauen und sie von Tannenzapfen bewohnen lassen. Lasst euch einfach überraschen, was den Kindern alles einfällt. Übrigens! Im Winter wird der Hochserner zur autofreien Bob- und Rodelbahn. Sogar mit Flutlicht, falls es mal länger dauert.

„Mit einer Handvoll Lieblingsziele ist das Vergnügen schon perfekt!“

Ich erinnere mich, dass es so zwei/drei Ausflugsziele gab bei uns, die abwechselnd am Programm standen. Viel mehr brauchte es auch nicht. Die Kinder – wir waren meist mit den Nachbarskindern gemeinsam unterwegs – liebten die immer gleichen Routen und freuten sich auf immer dieselben Entdeckungen, weil es dann ja doch überraschend wieder anders war. Das gibt Sicherheit, Wurzeln und schafft Raum für Neues.

Es kann einfach nicht genug Wald sein: kinderwagen- und tragetuchtaugliche Spazierwege in Zell am Moos

Von Heissing (ML 739 – Heissing) kann man auf Forstwegen durch den Wald Richtung Lichtenberg wandern, wo sich der Weg mit Mondseeberg kreuzt. Beim Saurüsselbach ist es immer spannend. Gummistieferl (natürlich nachhaltig) sind angesagt. Weiter geht’s zur Mondseebergstraße und wenn ihr mögt, könnt ihr dort noch den Ziegenhof Ebnater besuchen und auf das Postbus Shuttle warten (ML 640) – ganz in der Nähe. Diese Wanderung ist sowohl mit einem geländegängigen Kinderwagen als auch mit dem Tragetuch (vielleicht abwechselnd?) gut machbar. Für die ganze Strecke müsst ihr 2,5 Stunden einplanen. Kürzer und auch schön geht’s von Haarpoint (ML 753 oder 754) direkt über die Mondseebergstraße zum Ebnater Ziegenhof (ML 640).

Ein schöner Teil des Almwiesenwegs geht von Greith auf einem Schotterweg über Kohlstatt, an Kuhweiden vorbei zur Lindenbauerkapelle. Von dort geht es nach rechts weiter auf der wenig befahrenen Straße über Brandstatt nach Lindau und Gassen runter nach Zell am Moos (ML 701 – Ortsmitte). Ich finde den Almwiesenweg sehr schön im Frühling wenn, so wie jetzt, alles gelb blüht und die Kombi mit dem blauen See die Augen satt macht. So können junge Eltern die Seele auftanken. Je nachdem wie lange ihr spazieren möchtet, bringt euch das Postbus Shuttle nach Greith (ML 706, von da beträgt die Gehzeit sportliche 1h15) oder zur Lindenbauerkapelle (ML 714, Gehzeit ca. 45 min.)

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