Der LADEWEISER die analoge Lade-Landkarte fürs Mondseeland

Ladestationen einmal ganz analog

DAS LADEVERZEICHNIS DES MONDSEELANDES IN PAPIERFORM

Im Zeitalter der immer mehr um sich greifenden Digitalisierung tut es vielleicht einmal ganz gut, etwas in Papierform vor sich zu haben, was normalerweise nur als App erhältlich ist.

So hat sich das auch die Klima- und Energiemodellregion Mondseeland gedacht, als sie beschlossen haben, einen Faltplan mit allen für die Öffentlichkeit zugänglichen Ladestationen im Mondseeland herauszugeben. Stefanie Mayrhauser, die KEM-Managerin des Mondseelandes, wollte damit einerseits aufzeigen, dass es mit der Ladeinfrastruktur rund um Mondsee gar nicht so schlecht ausschaut, andererseits wollte man damit auch die Zielgruppe vermehrt ansprechen, die eben nicht den Großteil ihrer Freizeit am Handy verbringt. Die Umsetzung durfte ich, Volker Adamietz, als E-Mobilitätsbeauftragter der KEM-Region in Form eines „Ladeweiser“ in Wort und Bild realisieren.

Ideal für Einsteiger und Umsteiger

Der Faltplan mit den Ladestationen sollte vor allem mehrere Nutzen erfüllen. Offen aufgefaltet zeigt der Plan eine Landkarte im kompakten Din A3-Format, worauf das Mondseeland mit seinen 7 Gemeinden (Oberhofen, Zell am Moos, Tiefgraben, Mondsee, St. Lorenz, Innerschwand und Oberwang) farbig unterlegt hervorgehoben ist.

Die Ladestationen selbst sind in unterschiedlichen Farben eingezeichnet, wobei gelb die langsamsten und violett die schnellsten Ladestationen markieren. Neben Steckertyp, Ladeleistung, Zahl der Anschlüsse, Betreiber und Verfügbarkeit sind alle Infos kompakt zusammengefasst.

Diese Ladestationen sollen vor allem Einsteigern bzw. „vom Verbrennerfahrzeug Umgestiegenen“ helfen, sich einen ersten Überblick über öffentliche Ladestellen in der Region zu machen. So kann man sich schnell mit verschiedenen Systemen vertraut machen, bevor man mit dem eigenen Elektroauto auf eine längere Fahrt aufbricht. Auch kann es praktisch sein, umliegende Ladestationen zu kennen, falls es einmal nicht möglich sein sollte, zu Hause zu laden oder jemand Ladespots weiterempfehlen möchte.

Wer kann wann, wie, wo laden?

Auf der Rückseite „Lade-Landkarte habe ich versucht, die wichtigsten Fragen zum Thema Laden und Elektroautos im Allgemeinen möglichst kompakt zu thematisieren. Da erfährt ihr unter anderem, dass es bereits über 15.000 öffentliche Ladepunkte in Österreich gibt und welche vier Arten von Ladestationen unterschieden werden.

Öffentliche Ladestationen haben immer ein Zutrittssystem, so dass nur berechtigte Personen einen Ladevorgang starten können. Das geht entweder über Handy-Apps oder über eine Ladekarte, die man jedoch zuvor beantragen muss. Wie das an öffentlichen Ladestationen möglichst problemlos klappt, erfährt ihr in dem Plan ebenfalls – mit Links zu empfehlenswerten Ladeverzeichnissen oder gewohnten „digitalen“ Charging-Apps.

Ladestationen gibt es in Österreich mehr als die meisten vermuten würden. Doch wie findet man wo die richtige? Der Ladeweiser soll hierbei behilflich sein. Foto: Screenshot von ladepreise.at

Die ewigen Vorurteile

Jeder, der sich für Elektroautos interessiert, ist sicher schon in hitzige Diskussionen verwickelt worden, in welchen man belehrt werden sollte: E-Autos seien überhaupt nicht umweltfreundlich, haben eine zu geringe Reichweite und für gebirgige Regionen wie im Salzkammergut wären sie sowieso nicht geeignet.

Um diesen beliebten Stammtischfloskeln entgegen zu wirken, werden im „Ladeweiser“ ein paar besonders wichtige Argumente zur Ökobilanz und dem Wirkungsgrad von Elektroautos geliefert. 

Wo gibt es mehr Infos?

Wer gerne eine persönliche kostenlose Beratung zum Thema Elektroautos, Ladestationen und Wallboxen für zu Hause hätte, kann entweder hier einen Kommentar hinterlassen oder ein Mail an Volker Adamietz schicken: office@coworkingamland.at

Im neuen CoWorkingspace „Dorfbüro“ hinter dem Technologiezentrum Mondseeland ist in der nächsten Zeit ein E-Mobility-Sprechtag geplant, der aber terminlich noch nicht fixiert wurde. Bei ausreichend Interessenten wird der Termin dann entsprechend kommuniziert. Vorteil der persönlichen Beratung ist vor allem, objektive markenunabhängige Empfehlungen zu erhalten, ohne jemandem etwas verkaufen zu wollen.

Gibt es im Mondseeland E-Autos zum Ausleihen?

Eine Autovermietung direkt gibt es im Mondseeland nicht. Wer sich für ein Elektroauto interessiert, kann natürlich bei den in der Region ansässigen Autohändlern Probefahrt-Termine vereinbaren. Wer jedoch vor hat, sich nur gelegentlich mal ein E-Auto auszuleihen, für den könnte E-Carsharing von großem Interesse sein.

Das Teilen von elektrischen Fahrzeugen hat sich auch die KEM Mondseeland besonders groß auf die Fahne geschrieben. In der Gemeinde Innerschwand gibt es seit letztem Jahr das E-DAXI, welches besonders günstig stundenweise ausgeliehen werden kann. Und dann sind da noch ein paar weitere Gemeinden im Mondseeland, wo im Hintergrund bereits eifrig an der Umsetzung von Carsharing-Systemen gearbeitet wird. Mehr dazu wird vielleicht hier auf Green Makes ein anderes Mal verraten. 😉

Wo bekomme ich den Ladeweiser Mondseeland?

Den LADEWEISER könnt ihr unter folgendem Link als PDF herunterladen:

Ladeweiser Mondseeland Web-PDF klein

In Papierform liegen sie beim Technologiezentrum Mondseeeland, beim Tourismusverband Mondsee, beim Autohaus Reiser und Autohaus Reiter auf – natürlich kostenlos.

Fragen, Feedback und Anregungen könnt ihr bitte gerne im Kommentarfeld hinterlassen. Natürlich kommen auch immer wieder neue Ladestationen dazu, welche dann erst in Neuauflagen berücksichtigt werden können. Bitte hier um euer Verständnis.

2 Kommentare zu „Ladestationen einmal ganz analog“

  1. Danke für die interessanten Infos! Bei den Ladekarten hat sich wirklich schon viel verbessert. Wir sind beim EMC und kommen mit dieser einen Karte gut aus.

    1. Ich fahre ja schon seit 2013 Elektroauto (2011 habe ich die ersten getestet, 1 Monat lang sogar einen Nissan Leaf). Da hat noch niemand von Roaming bei Ladekarten gesprochen oder Apps, geschweige denn Abrechnung per kWh oder Ähnliches.
      Es wird schon – aber es gibt trotzdem noch viel zu tun. 😉
      Gut ist in Kombination mit der EMC-Karte auch diese Seite:
      http://www.ladepreise.at
      Da kannst du dir ein Profil mit deinem Auto anlegen u. er zeigt dir die Kosten bei jeder Ladestation an, die dich bei einer Voll- oder Teilladung erwarten werden.

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